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Was uns Gurdjieffs Lehre und deren Verbindung zum Ennea­gramm bedeuten

Durch die Beschäftigung mit seinem Werk haben wir gelernt, dass es möglich ist, das Ennea­gramm der Persönlichkeit mit seiner Lehre, dem sog. Vierten Weg, zu verbinden. 

Diese Verbindung hilft uns zum Beispiel, die Wirkungsweise der drei Intelligenzen Denken, Fühlen und Handeln genauer zu verstehen. Daraus wiederum wird deutlicher, wie wir zu einer Verhaltens- und Einstellungsänderung gelangen können, bzw. welche Hindernisse sich ihnen in den Weg stellen können.

Durch diese Verbindung lassen sich auch folgende Fragen genauer beantworten:

  • Was bedeutet Entwicklung wirklich?
  • Wie können wir die Verbindung zu unserem "wahren Selbst" erlangen?
  • Was ist die Arbeit im Vierten Weg? Was bedeuten unvoreingenommenes Beobachten, Sich-Befreien von der Identifizierung, Kontrollieren der negativen Emotionen, Uns-unserer-selbst-bewusst-Werden?
  • Wie wird unsere Persönlichkeit durch die Arbeit der drei Intelligenzen (Denken, Fühlen, Handeln) gesteuert?
  • Wie verbindet sich das "Enneagramm der Persönlichkeit" mit dem "Ennea­gramm als Prozessmodell"?
  • Was bedeuten in Gurdjieffs Lehre das "Gesetz der Drei" und das "Gesetz der Sieben"? Wie können wir durch sie das Ennea­gramm-Symbol genauer verstehen?

Mehr zu Georg Iwanowitsch Gurdjieff

"Geboren vermutlich 1866 in Alexandropol (damals russisch; heute: Gjumri/Armenien) - gestorben 29. Oktober 1949 in Neuilly bei Paris.

Bis zu seinem öffentlichen Wirken 1908 in Taschkent, später in Moskau und St. Petersburg, hatte Gurdjieff eine jahrzehntelange Forschungs- und Expeditionstätigkeit hinter sich, die ihn nach Zentralasien, Nordafrika und Europa führte. Gemeinsam mit Weggefährten, die sich "Sucher der Wahrheit" nannten, versuchte er, jahrtausendaltes, esoterisches Wissen über den Menschen und seinen Platz im Kosmos zu enträtseln und dieses insbesondere für die Menschen der technologisch geprägten, westlichen Kultur nutzbar zu machen.

Um den Wirren der russischen Revolution zu entkommen, verlagerte er seine Lehrtätigkeit nach Frankreich. In Avon (nahe Fontainebleau bei Paris) gründete er 1922 sein "Institut für die harmonische Entwicklung des Menschen". Hier lehrte er bis 1933 seinen Vierten Weg, ein Konglomerat von Ideen aus verschiedenen Kulturen. Ziel ist die harmonische Entwicklung der von ihm postulierten drei Intelligenzen (Denken, Fühlen, Handeln).

Die Arbeit an der eigenen Entwicklung geschieht (unter Alltagsbedingungen) wesentlich mittels:

  • Arbeit an sich selbst (durch innere Achtsamkeit),
  • Nicht-Identifizierung,
  • Nicht-Anhaften an negativen Emotionen,
  • Studium der Lehre.

Gurdjieff erhielt sehr starken Zuspruch von Menschen, die einer intellektuellen bzw. künstlerischen Avantgarde zugerechnet werden können. Nach Schließung seines Instituts verlagerte er seine Lehrtätigkeit nach Paris."

(W. Reifarth: Was aus mir werden kann. EntwicklungsArbeit mit dem Enneagramm. Berlin 2015, S. 18)

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